16.09.2020 –
Am 12./13. September 2020 besuchten rund 450 Gäste aus dem Kreis der SABU-Händler und etliche interessierte Schuh- und Modehändler anderer Verbundgruppen die SABU-Messe, um sich über die Mode F/S 2021 zu informieren, Kollektionen zu sichten und Aufträge zu platzieren.
Messe und Aussteller
SABU-Geschäftsführer Stephan Krug ist stolz darauf, dass die SABU-Messe FS 2021 unter den gegebenen Umständen und Auflagen durchgeführt werden konnte. „Es ist deutlich zu spüren, dass die Schockstarre beendet ist,“ so Krug. Rund 120 Firmen mit etwa 180 Marken nutzten die Gelegenheit, sich bei einer professionell organisierten Messe mit tollem Ambiente und sehr gutem Besucherzuspruch, der sogar besser als bei der vorausgegangenen Februar-Messe war, zu präsentieren.
Das Lieferanten-Portfolio entsprach weitgehend dem der vorangegangenen Messen, wobei sich einige neue Lieferanten und Marken die Chance nutzen, sich den SABU-Händlern zu präsentieren. Bei der Heilbronner Verbundgruppe hat man sich besonders gefreut, dass die Marken GABOR, GABOR Comfort, Pius Gabor, Lloyd sowie die Firma Beheim mit der Gabor Bags Kollektion erstmals gemeinsam und mit Erfolg an der SABU MESSE teilgenommen haben. Außerdem legten etliche wichtige Lieferanten aus den Segmenten Accessoires, Pflegemittel und Furnituren ihr aktuelles Leistungsangebot vor. Aus Platzgründen konnten die Anbieter von Dienstleitungen aller Art dieses Mal leider nicht ausstellen.
Ein Großteil der anwesenden Aussteller zeigten die von SABU ausgesuchten Sonderprogramme mit hervorragenden Sonderkonditionen. Außerdem präsentierten viele Hersteller Kollektionen bzw. Kollektionsteile, die umweltverträglich, fair bzw. nachhaltig produziert, PVC-frei, 100% recycelbar oder vegan hergestellt wurden.
„Unter den momentanen Umständen konnten wir unsere beliebten Live-Modenschauen leider nicht zeigen“, so Stephan Krug, „das wäre für Models und Zuschauer mit einem zu hohen Risiko behaftet. Wir haben dafür an den beiden Tagen insgesamt drei erweiterte Modeinformationen präsentiert, die sehr gut angenommen wurden.“
Die maßgeblichen Mode-Trends FS 2021
Zu Beginn gab Stephan Krug einen Überblick über die großen Modethemen der Saison FS 2021:
Unter dem Leitmotto „Minimalismus“ lässt sich die neue Mode treffend zusammenfassend. Das heißt: Lässig, leicht, licht und optimistisch … einfach „Weniger ist mehr“. Dabei geht es um tonale, monochrome Outfits, oft in hellen, neutralen Farben. Spannung kommt durch strukturierte (Teil-)Oberflächen, Matt-Glanz-Reflexe und handwerkliche Effekte wie z.B. Strick auf. Klare Silhouetten, gerade Schnitte und cleane Looks in fließenden Stoffen bestimmen das Bild. Die gemütlich-bequeme Kleidung aus dem Homeoffice geht in FS 21 auf die Straße: Mit lässigen und geräumigen, ja entspannten Looks, Cargo-Hosen, Shirts, Polos, Sweat und Strick ebenso wie mit Blazern oder schwingenden Kleidern. Aber nie zu lässig, sondern immer mit einer neuen Smartness mit wertiger Ausstrahlung.
„Helligkeit“ bestimmt das Farbbild, das sich in den vorherrschenden Minimalismus einfügt und für eine positive Grundstimmung steht. Neutraltöne, Weiß in allen Abstufungen von Milch bis Vanille, ergänzt um Sand- und Naturtöne bilden die Basis. Dazu kommen ebenso leicht, oft weiß- oder graustichige Pastelle. Ob Flieder oder Lavendel, Mint oder Hellblau, Salbei oder Limone, Macha oder Mango, Papaya oder Rosé … Entspannung, Beruhigung und gepflegte Lässigkeit stehen im Vordergrund.
Jeder Trend hat auch einen Gegentrend, so auch hier: mit dem Thema „Marine“ feiern Jeans- und Denim-inspirierte Stoffe und Farben ein fröhliches Comeback und werden von den Textil-Herstellern schon als Aufsteiger der Saison gehandelt. Weil Jeans lässig sind und zu allem passen. Allzeit aktuell sind und bleiben Schwarz-Weiß-Kontraste. Neu und überraschend kommt die Farbpalette der „Summer Darks“ daher: Dunkelbraun, ein dunkles Orange und kräftige Farben als Kontrast sorgen für plakative Musterungen bzw. werden Ton-in-Ton arrangiert. Und wie in jedem Sommer sorgen kräftige „Candy-Colors“ für Fröhlichkeit und Lebensfreude, setzen Akzente und finden sich in üppigen Prints wieder. Mit einer langen und weiten Hose, einer Culotte, Jogpants, Bermuda-Shorts, einem wadenlangen, schwingenden Rock und einem Midi-Kleid in romantischem Blümchendruck ist Frau gut für den Mode-Sommer FS 21 gerüstet.
Auch bei den Herren lösen sich die Grenzen zwischen Casual, Soft-Business und Streetwear zum Sommer 2021 weiter auf. Einzelteilige Styles erlauben ein Maximum an Styling Optionen für unterschiedliche Gelegenheiten. Naturmaterialien in hellen (Natur-) Tönen, maritime Farben von Pastell bis Dunkelblau in Kombination mit Weiß oder Schwarz sowie dezente Musterungen und im Business-Bereich Grautöne in Kombination mit dezenten Karos und Streifen dominieren.
Der Schuh dazu
Die Sneaker-Welle ist ungebrochen. Hier sind nach wie vor Weiß und helle Farbtöne, monochrom eingesetzt, tonangebend. Stephan Krug wies dabei darauf hin, dass der „Chunky bzw. Ugly“-Trend deutlich dezenter angesagt ist.
Neben dem (weißen bzw. cremefarbenen) Sneaker haben nun auch andere Damenschuh-Typen aufgrund der locker-entspannten Silhouette und der wadenlangen Kleider und Röcke sehr gute Chancen bei den Kundinnen. Die Auswahl ist vielfältig: Loafer bzw. Divingmocs, College-Schuhe und Sommerstiefeletten (gerne in Leinen oder Canvas bzw. in Leder-Flechtungen) setzen den natürlich-leichten Look fort. Für die Sommermonate werden Sabots und Mules, Sport- und Fußbett-Sandalen, flache und teilweise artisanale Sandalen sowie Pantoletten das Rennen um die Gunst der Kundinnen machen.
Überhaupt wirken die Damenschuhe der Saison FS 21 vor allem eines: Monochrom, maximal zweifarbig Ton-in-Ton. Zeitgemäße Attribute sind z.B. geflochtene Elemente oder Flechtprägungen sowohl auf Schaft als auch auf den Böden. Während Ugly- oder Dad’s-Sneaker kaum noch eine Rolle spielen, wird bei sportiven Sandalen noch eine teilweise markant profilierte Sohle in Schichtoptik daruntergelegt.
Bei den Herren bleibt der Sneaker weiterhin die Basis für fast jeden Look. Hier treffen sich traditionelle Schuhmacherei und Komfort sowie Optik eines sportlichen Sneakers. Weiße Sohlen, Mesh und Strick setzen optische Akzente und bringen Komfort an die Füße. Loafer und klassische Schnürschuhe sind die erste Wahl im Business-Bereich. Für die zweite Saisonhälfte werden wertige Slides und Sandalen hoch gehandelt: die Luxus-Pantolette ebenso wie der straßentaugliche Espadrille oder der Loafer.
Sommerfest „light“
Auch das beliebte Sommerfest am Samstagabend musste sich den strengen Corona-Regeln beugen: Gut gestimmt genossen die Gäste die angebotene Kulinarik ebenso wie den lange vermissten persönlichen Austausch mit Kollegen und Vertretern der Schuhindustrie.
Resümee
SABU-Chef Stephan Krug ist mit dem Besuch dieser besonderen SABU MESSE TRENDS & FASHION zufrieden. „Die Order-Saison F/S 2021 ist nicht nur sehr aufgrund der verschiedenen Themen sehr anspruchsvoll. Von entscheidender Bedeutung wird die Gewichtung zwischen geschlossener und offener Ware sowie die thematisch gute Integration vorhandener Bestände aus FS 2020 sein. Wichtig ist auch, die Liefertermine der Ware entsprechend dem tatsächlichen Saisongeschehen zu optimieren. Die neue, von uns initiierte Saisontaktung, das heißt das Verschieben von Order und Auslieferung um ca. 4 Wochen nach hinten in Richtung Bedarf, haben etliche unserer Industriepartner und viele SABU-Händler aufgegriffen. Und schlussendlich sollten Lieferanten, die sich in der Krise als verlässliche und partnerschaftlich agierende Lieferanten erwiesen haben, besonders berücksichtigt werden.“
Alle SABU-Händler und Industriepartner, die bei dieser besonderen Messe dabei waren, lobten die tolle Organisation und bedankten sich zum größten Teil sogar persönlich bei den SABU Mitarbeitern.
Stephan Krug hofft auf einen noch besseren Besuch der nächsten SABU MESSEN. Anwesende Händler bestätigen immer wieder, wie toll sie die Messe finden, wie konzentriert und doch entspannt gearbeitet werden kann und dass sie immer wieder auf neue, interessante Fabrikate stoßen.
Die nächste SABU-Messe findet am 12./13. März 2021 (Freitag/Samstag) statt.