27.07.2017
SABU-Geschäftsführer Stephan Krug zeigt anlässlich der Orderrunde 1 Trends und Tendenzen der neuen Mode F/S 2018.
In der Zeit vom 13. bis 21. Juli 2017 lud die SABU Schuh & Marketing GmbH wie immer zum Start einer neuen Saison zu den Ausstellungen der Orderrunde 1 ein. An 6 Orten in der ganzen Bundesrepublik nutzten rund 150 Firmen die Möglichkeit, sich über modische Trends zu informieren und erste Einkaufsentscheidungen zu treffen.
Bernd Schneider, zuständiger Einkäufer und Koordinator für den Bereich Vertragslieferanten, startete die Order-Info mit einem Rückblick auf die Saison F/S 2017 und stellte neben den Ergebnissen der verschiedenen Warengruppen die Entwicklung der 50 umsatzstärksten Vertragslieferanten vor. Absoluter Aufsteiger war dabei erneut Spezialisten wie z.B. die Firmen Birkenstock, Puma und Joya, die es in der abgelaufenen Saison schafften, in der Topp-50-Staffel deutlich empor zu klettern. Anschließend gab Schneider Tipps zum Früheinteilungs- und zum Konditionenprogramm des SABU und erläuterte, bei welchen Lieferanten spezielle Sonderprogramme – exklusiv für SABU-Mitglieder – angeboten werden. Speziell für die SABU-Mitglieder war bei der Ausstellung in Heilbronn, die in direktem Anschluss an die INTERSPORT-Juli-Messe stattfand, die Firma NIKE mit ihrer Mannschaft anwesend, um die sportinteressierten SABU-Händler exklusiv zu betreuen.
Danach präsentierte SABU-Geschäftsführer Stephan Krug die ersten Modetrends der anstehenden Ordersaison F/S 2018, ergänzt mit Eindrücken von der Pitti Uomo, Panorama, Premium, Seek und Bright, den wichtigen Leitmessen für die Modebran-che. Dem ersten Eindruck, dass es nichts Neues gebe, widersprach Krug, denn es gibt zwar keinen einheitlichen Trend, aber viele interessante Themen, die im Detail weiterentwickelt wurden. Demnach wird auch die kommende Frühjahr-/Sommer-Saison entspannt, mit vielen Athleisure-Einflüssen aus dem Sport sowie Elementen aus dem Street- und Workwear einerseits und dekorative, opulente Mode andererseits.
Im Mittelpunkt stehen laut MODEUROP drei unterschiedliche Farbpaletten: „Original“ sind neutrale und Braun-Töne, allen voran der Farbton „Hazelnut“. Sanfte, mit Weiß durchsetzte Farben stehen für die „Artificial“-Scala und „Magical“ bringt klare und kräftige Farben von Rot und Pink über ein sattes Grün bis hin zu verschiedenen Blautönen.
Eines der wichtigsten Themen überhaupt, so der SABU-Chef, ist die Rückkehr von Denim … als Material pur, im Wechsel mit weißen, zarten Streifen oder als hellblauer Farbton, der sich für vielerlei Teile in der DOB anbietet. Das ganze kommt lässig und entspannt daher, wozu Sandalen, Pantoletten (Mules), Espadrilles, Sneakers und – wichtig – Sabots mit sportlichen, leichten Böden passen.
Hinsichtlich Farbe wird bei „Tropical Spirit“ nicht gegeizt: Blätterprints und tropische Motive kommen bunt und farbenfroh daher. Getragen werden solche Einzelteile gerne im Stilbruch oder kombiniert mit ebenso fröhlichen, aber ganz anderen Drucken und Farben. Der Schuh dazu ist ebenso farbenfreudig, in Form von Mules, (Plateau-)Sandaletten, Espadrilles und Sabots. Stephan Krug ist sicher: „Wenn Plateau, dann mit Schichtböden“, so sein Rat.
So sind seiner Ansicht nach Sneakers in Metallics, in schimmernden und durchbrochenen Optiken in Gold, Silber und Rosé ebenso Bestandteil eines modischen Angebots wie sohlenbetonte Tech-Sneakers aus Knit-Stoffen in unterschiedlichsten Material- und Farbkombinationen. Colour-Blocking ist weiterhin, immer in Kombina-tion mit einer Kontrastfarbe, angesagt. Rot, Blau, Pink, Grün oder Gelb leuchten, kombiniert mit Weiß oder in Streifen, besonders schön. Dazu passen monochrome Sneakers, Slipper, Espadrilles oder Sandaletten besonders gut.
Praktisch als Gegenbewegung kommt ein zurückhaltender Layering-Trend in neutralen bzw. sanften Tönen, weichen Materialien und verlängerten Rock- und Kleiderlängen. Ideal dazu und zu fast jeder Gelegenheit passend sind dazu die sog. Classic Sneakers zu sehen. Verzierungen, Satin-Senkel, Perlen, Edelsteine und Schleifen geben dem Ganzen einen verspielten Touch. Überhaupt machen in FS 2018 erst viele Details den perfekten Look. Patches und Sticker aller Art schmücken, Wording- und Labeldrucke – sowohl in der Bekleidung als auch in der Schuhmode – setzen Statements auf cleanen Designs.
In der Herren-Oberbekleidung geht es meist lässig und entspannt zu. Sportswear, auch hier mit Wordingdrucken und in kräftigen Farben, schreit förmlich nach Tech-Knit-Sneakers. Elemente aus Military und Workwear setzen mittels aufgesetzten Taschen oder lässigen Cargo-Pants Akzente, die Farben sind dabei ruhig, zurückhalten, eben neutral. Sneakers, die gerne auch mal aus Leder sein dürfen, neu interpretierte Loafer bzw. High-Tops und „Old School-Sneakers“ in den neuen Brauntönen runden die Optik ab. Sogar der Business-Look wird lockerer: die neue Hosenform „Tapered Fit“ (leichte Bundfaltenhose mit schmalem Bein) rückt von der Körperbetonung der vergangenen Jahre ab. Streifen, kombiniert mit Unis, dezente Farbkontraste und viel Blau geben den Ton an. Sogar im Büro trägt „Mann“ jetzt klassische Sneakers oder bestenfalls Leder-Loafer.
Krug betonte bei den Damenschuhen, dass Sneakers zwar immer noch wichtig wären, dass aber viele Kundinnen Alternativen dazu suchten. Sandalen, Slides, Mules und Sabots, häufig aufwändig geschmückt, bieten sich hier an. Zarte Farben einerseits und fröhliche Dschungel-Drucke andererseits, garniert mit Stickereien und Pailletten, Perlen und XXL-Schleifen, machen Lust auf den Sommer.
Zum Abschluss lud der SABU-Chef alle Anwesenden zur 14ten SABU-Messe am 19./20. August 2017 nach Heilbronn ein. Hier werden rund 140 Top-Aussteller mit mehr als 170 Marken aus allen Bereichen ihre Kollektionen vorstellen.